Backend

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Backend – unverzichtbar in der Informationstechnologie

Das Backend ist ein wichtiger Bestandteil der IT-Architektur, meist wird damit eine Anwendung bezeichnet, die im Hintergrund läuft. Das Gegenteil zum Backend ist das Frontend, das in der Regel Teil des User-Interface ist. Ein Backend übernimmt je nach Umgebung unterschiedliche Aufgaben, meist betreffen diese die Datenvorhaltung oder -ausgabe. Häufig wird der Begriff in Verbindung mit Client-Server- oder Datenbankanwendungen eingesetzt, ebenso wird als Backend der Bereich einer Webanwendung bezeichnet, die im Hintergrund auf dem Webserver läuft und nur für einen eingeschränktem Benutzerkreis (zum Beispiel registrierte User) verfügbar ist. Auch innerhalb von Computerprogrammen gibt es häufig eine Unterteilung in Backend und Frontend.

Backend, Middleware, Frontend – die drei Stufen im Rechenzentrum

Generell ist ein Backend in Rechenzentren zu finden. Deren Struktur lässt sich in drei große Bereiche aufgliedern. Während das Frontend für den Endbenutzer zugänglich ist, oft handelt es sich dabei um Datenbankanwendungen, sorgt die Middleware für die Datenaufbereitung, die im Frontend angezeigt werden. Hier spricht man oft auch von einem Applikationsserver. Die Daten selbst werden im Backend, einem leistungsfähigen Server, gespeichert. Das Backend ist so konzipiert, dass eine schnelle Aufbereitung der Daten möglich ist. Beispiele für Backends sind unter anderem Großcomputer, die als Hintergrundrechner arbeiten, sogenannte „Mainframes“ oder auch Workstations, also Arbeitsplatzrechner mit besonders großer Speicherkapazität, hohen Verarbeitungsgeschwindigkeiten und hohem Datendurchsatz. Diese Workstations sind in Netzwerke eingebunden und dienen als zentrale Schaltstelle für die Peripherie innerhalb der Netzwerkstruktur. Die Benutzeroberflächen dieser Workstations sind in der Regel grafisch hochentwickelt.

Backend im eCommerce

Im Bereich des eCommerce ist ein leistungsfähiges und vor allem gut vernetztes Backend besonders wichtig. Durch die Tatsache, dass Daten oft in verschiedenen Programmen abgelegt werden, kann das zu einem Durcheinander und Problemen im Datenmanagement führen. Für einen regelmäßigen Datenabgleich sorgt ein leistungsfähiges Backend. Um dies zu ermöglichen, müssen die verwendeten Systeme vereinheitlicht werden. Zwar ist dies mit einem gewissen Aufwand verbunden, gerade in größeren Unternehmensstrukturen wird jedoch die Übersichtlichkeit und Leistungsfähigkeit des gesamten Systems erhöht, da Fehlerquellen, wie sie zum Beispiel durch doppelte Datensätze entstehen können, ausgeschaltet werden. Ebenso hilfreich ist eine Automatisierung der Arbeitsprozesse. Wenn die einzelnen Workflows optimal aufeinander abgestimmt sind, spart das Zeit und Geld und stärkt durch reibungslose Abläufe Service-Qualität und Kundenbindung.

Datenbanken pflegen – Backend optimieren

Je gepflegter eine Datenbank, umso optimierter läuft das Backend und damit auch der Rest des Systems. Wichtig ist eine regelmäßige Auswertung der umgesetzten und gespeicherten Daten, dies erfolgt in der Regel mit Hilfe von Statistiken. Vor der Einrichtung des Backend sollte man die erforderliche Größenordnung kennen und wissen, welche Art von Daten gespeichert werden sollen. Administratoren arbeiten hierbei gerne direkt in der Shell, einem Dienstprogramm, das für UNIX- und Linux-Systeme eingesetzt wird.