Studie zur Generation Z

Studie zur Generation Z

Das Commerce-Marketing-Unternehmen Criteo hat die Ergebnisse des Gen Z-Reports, einer globalen Studie zur Generation Z, vorgestellt. Die Studie basiert auf der Criteo Shopper Story 2017 und nimmt das Kaufverhalten der 16- bis 24-Jährigen, der Generation Z, genauer unter die Lupe. Der Gen Z-Report basiert auf der Befragung von 940 Mitgliedern der Generation Z in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Brasilien und Japan. Zehn Prozent der Deutschen gehören der Generation Z an, das entspricht acht Millionen potenziellen Käufern. Für Händler ist diese daher sehr interessant.

Unter anderem untersuchte Criteo, was die jungen Leute zum Kauf motiviert und welche Anforderungen sie an den Handel haben. Ein weiteres Thema ist, welche Rolle Smartphones und soziale Netzwerke spielen. Auch welche Bedeutung der stationäre Handel für die Generation Z hat, wurde abgefragt.

Die Ergebnisse

Die Studie belegt zunächst die enorme Kaufkraft der Generation Z: Durchschnittlich gibt diese online 220 US-Dollar und 169 US-Dollar offline für Unterhaltungselektronik aus, gerechnet auf einen Zeitraum von sechs Monaten. Bei Kleidung sind es online 188 US-Dollar, offline 177 US-Dollar. Und bei Spielzeug online 161 US-Dollar (offline 131 US-Dollar).

Keine andere Generation verbringt mehr Zeit online mit Mobilgeräten als die Generation Z: durchschnittlich 11 Stunden pro Woche sind es, Arbeit und E-Mails nicht mit eingerechnet. Damit ist die Generation Z absoluter Spitzenreiter in Sachen Mobile. Dies gilt auch für die Social-Media-Nutzung: 49 Prozent sind mehrmals täglich online bei Instagram, Snapchat nutzen jeden Tag 43 Prozent. Überraschend ist, dass Facebook mit 59 Prozent weiter auf Platz 1 liegt. Twitter ist mit 23 Prozent weniger relevant.

Shopping-Erlebnisse und ästhetische Online-Erfahrungen

Trotz des omnipräsenten Smartphones hat die Generation Z das stationäre Einkaufen wieder für sich entdeckt. Sie will, so die Ergebnisse der Studie, Produkte erleben und fühlen, bevor sie sich für den eigentlichen Kauf entscheidet: So geben zwar 77 Prozent der Befragten an, so viel wie möglich online zu shoppen, trotzdem gehen 80 Prozent gerne im stationären Handel einkaufen, wenn es ihre Zeit zulässt. Dazu erklären 34 Prozent, sich Produkte zuerst gerne online anzusehen, und sie anschließend im Laden zu kaufen. Im Laden angesehene Ware kaufen dagegen nur 23 Prozent später online.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die Generation Z will Neuheiten und Erfahrungen – durch personalisierte Erlebnisse wie Limited Editions bestimmter Produkte, durch außergewöhnliche und besondere Angebote und durch auffällige Stores. Sie lebt von Visuals und erwartet von den Händlern ästhetische Online-Erfahrungen mit perfekt in Szene gesetzten Produkten. Neben dem Online-Erlebnis sollten Händler aber auch ihre stationären Geschäfte in Sachen Präsentation und Design auf das nächste Level heben.

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