3D-Secure-Infos

3D-Secure

3D-Secure-Technologie

Durch den Einsatz der 3D-Secure-Technologie können Sie sich als Online-Händler vor dem Missbrauch von Kreditkarten oder falsch angegebenen Kartennummern umfassend und effektiv schützen. Dieses Verfahren wurde von der Kreditkartenorganisation Visa entwickelt, um Kreditkartenmissbrauch im Internet zu verhindern. Auch Ihre Kunden können dadurch bei ihren Online-Einkäufen mithilfe eines persönlichen Sicherheitscodes geschützt werden. Visa bietet dieses Verfahren unter dem Namen „Verified by Visa“ an, während bei dem Konkurrenten Mastercard dieselbe Methode „Mastercard Identity Check“ (früher „Mastercard SecureCode“) genannt wird. Bei JCB heißt es „J/Secure“ und bei American Express „SafeKey“. Dank des Einsatzes von 3D-Secure können der Betrug mit Kreditkartendaten sowie die Haftung von eventuellen Rückbelastungen auf ein Minimum reduziert werden.

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Die Funktionsweise von 3D-Secure

Ihr Kunde gibt während des Bestellprozesses seine Kreditkartennummer ein. Wenn er am 3D-Secure Verfahren teilnimmt, öffnet sich ein Eingabefenster, in welches er seinen persönlichen Sicherheitscode eingeben muss. Der betreffende Code ist ausschließlich dem Kunden bekannt, so dass sichergestellt werden kann, dass es sich bei der betreffenden Person auch wirklich um den Kartenbesitzer handelt. Wenn diese Eingabe erfolgreich ist, wird die Kreditkartenzahlung durchgeführt. Die exakte Durchführung dieser Authentifizierung wird dabei nicht im Protokoll festgelegt, sondern sie hängt jeweils von dem Kreditkarten ausgebenden Finanzinstitut ab. Es werden dabei häufig statische Passwörter verwendet. Bei dem Mastercard SecureCode muss beispielsweise bei der Eingabe von mindestens sechs und höchstens zehn Zeichen, eine Ziffer enthalten sein. Der Code wird dabei auf der Karte weder gespeichert, noch vermerkt. Wenn dieser Code angenommen wurde, genießen Sie automatisch eine Absicherung über alle Umsätze, welche über Kreditkartenzahlung erzielt wurden.

Die Vorteile von 3D-Secure

Wenn der Karteninhaber ohne den Gebrauch von 3D-Secure im Internet seine Zahlung durchführt, tragen Sie als Händler hingegen grundsätzlich das Risiko (Chargeback). Durch den Einsatz der 3D-Secure Technologie wird das Risiko jedoch auf die kartenausgebende Bank übertragen. Diese Verschiebung des Risikos wird Haftungsumkehr (Liability-Shift) genannt. Der Grund liegt darin, dass Kreditkartenorganisationen dadurch die Banken dazu bewegen wollen, für jeden Karteninhaber 3D-Secure anzubieten und dadurch für eine größere Sicherheit bei Kreditkartenzahlungen im Internet zu sorgen. Infolge der Überprüfung des Passwortes erhalten Sie den Nachweis, dass es sich hierbei um einen autorisierten Einkauf handelt. Ohne den Einsatz von 3D-Secure haften Sie grundsätzlich für den Missbrauch von Kreditkarten. Setzen Sie jedoch 3D-Secure ein, kommt die kartenausgebende Bank für alle potentiellen Schäden auf, welche durch den Missbrauch von Kreditkarten entstanden sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Karte ebenfalls über das Sicherheitsmerkmal 3D-Secure verfügt, denn wenn Sie am 3D-Secure Verfahren teilnehmen, sind Sie gegenüber Chargebacks geschützt, die auf Kreditkartennutzung oder Kreditkartenmissbrauch zurückgehen.

Auch wenn der Besitzer der Karte nicht an 3D-Secure teilnimmt, besteht ein großes Maß an Sicherheit, da die Zahlung dann als ganz normale Transaktion durchgeführt wird. Es kommt ebenfalls zu einer normalen Zahlung, wenn die erforderlichen Systeme zur Authentifizierung nicht verfügbar sind. In diesem Fall wird die Zahlung normalerweise als gewöhnliche Überweisung durchgeführt. Eine Übertragung der Haftung auf den Kartenherausgeber ist in diesem Fall nicht gewährleistet. Derartige Transaktionen können jedoch vom jeweiligen Shop gesperrt werden, da diese zu Umsatzeinbußen führen könnten.

Haftungsübersicht

Übersicht Ohne 3D-Secure Mit 3D-Secure
Verantwortung für die Überprüfung des
Kartenbesitzers
Händler Issuer²
Haftung für Chargebacks, bei denen der Besitzer der
Karte, deren Nutzung leugne
Händler Issuer²
Haftung für finanzielle Schäden, welche durch solche
Chargebacks entstanden sind
Händler Issuer²
Verantwortung für weitere Streitfälle (z. B.
Fehllieferungen), einschließlich derer, bei denen der
Karteninhaber nicht den Einsatz der Karte, dafür aber
den Transaktionsbetrag leugnet
Händler Händler

² Issuer =  kreditkartenherausgebende Bank

Die Haftungsumkehr ist lediglich für die beschriebenen Chargebacks gültig. Bei Chargebacks, die etwa aufgrund von mangelhaften oder nicht erfolgten Lieferungen entstehen, haftet wie gewöhnlich der Händler. Die Haftungsumkehr ist ebenso nicht wirksam, wenn aufgrund von technischen Störungen die Transaktionen außerhalb der Novalnet-Plattform im Verlauf der 3D-Secure-Prüfung ohne 3D-Secure durchgeführt werden (z.B. aufgrund einer technischen Störung beim Issuer oder der Kreditkartenorganisationen). Auch für bestimmte Kartenarten (z. B. Commercial Cards) ist die Haftungsumkehr nicht gültig.

Weitere Informationen

Weiterführende Informationen zu 3D-Secure finden Sie auf den Seiten von Visa und Mastercard:

Verified by Visa: https://www.visa.de/bezahlen-mit-visa/genutzte-technologien/verified-by-visa.html
Mastercard Identity Check: https://www.mastercard.de/de-de/privatkunden/produkte-features/features/idcheck.html

Bei der Verwendung des Liablilty-Shifts sind nur die vertraglichen Vereinbarungen ausschlaggebend, die Sie als Händler mit dem jeweiligen Acquirer geschlossen haben. Dasselbe gilt für die Haftungsregelungen, die in Verbindung mit 3D-Secure vergeben wurden.