Shockwave
Mittels des kostenlosen Dateiformates Shockwave von Adobe (bis 2006 Macromedia) können interaktive Inhalte, die mittels des Adobe Directors erstellt wurden, über einen Webbrowser abgespielt werden. Durch die Importmöglichkeiten von 3D-Objekten sowie seiner Rendering-Fähigkeiten (Darstellung/ Berechnung von grafischen Inhalten auf Monitoren/Displays) ist die Anwendung von Shockwave im Besonderen für komplexe Anwendungen sowie die Darstellung von Spielen geeignet. Dies lässt sich auf die Entwicklung von Shockwave zurückführen, denn ursprünglich wurde dieses Dateiformat für interaktive Multimedia-Produkte sowie für E-Commerce-Applikationen konzipiert. Aufgrund der geringen Nutzungsrate von Shockwave (ca. 63 Prozent) findet dieses Dateiformat jedoch wenig Anwendung im Bereich von Werbebannern oder gar ganzen Webseiten.
Vorteile von Shockwave
Der Vorteil von Shockwave liegt in der hohen und vom Autor teilweise beeinflussbaren Kompression der Inhalte. Dies ist besonders hilfreich, um auch umfangreiche Inhalte mit kurzer Ladezeit über das Internet verfügbar zu machen. Beispielsweise können über Shockwave Geräusche im MP3-Format oder aber in der MP3-Variante Shockwave Audio (SWA) kodiert werden und Bilder als JPEGs komprimiert werden. Ein weiterer Vorteil von Shockwave liegt im sogenannten Streaming (bezeichnet aus einem Rechnernetz empfangene sowie gleichzeitig wiedergegebene Audio- und Videodateien). Des Weiteren ist Shockwave als kostenloses Dateiformat verfügbar. Jedoch steht Shockwave nicht als Plug-In für das Betriebssystem Linux zur Verfügung.
Die Geschichte von Adobe (ehemals Macromedia)
Der Firmenname „Adobe“ (span. Und engl.: „Lehmziegel“) ist auf ein US-amerikanisches Softwareunternehmen zurückzuführen. Die Erfinder der Seitenbeschreibungssprache „PostScript“ (beschreibt den exakten Aufbau einer Webseite), John Warnock und Charles Geschke gründeten das Unternehmen 1982. Seit seiner Gründung konzentriert sich die Entwicklung und Produktion von Adobe besonders auf Programme, die die Druckvorstufe (Zusammenfassung aller Prozesse vor dem Druck, wie etwa Scanarbeiten, Datenaufbereitung, Retusche, Bildbearbeitung) betreffen. Des Weiteren strebt das Unternehmen Adobe eine Normierung seiner Programme „PostScript sowie „PDF“ an. Bei einer Genehmigung seitens der ISO („Internationale Organisation für Normung“) werden beide Softwareprogramme zu Industriestandards werden.