E-Cash

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Schnelle Zahlung durch Electronic Cash (E-Cash)

Das Zahlungssystem „Electronic Cash“, auch als E-Cash bezeichnet, ist ein Debitkarten-System für die bargeldlose Zahlung. Betrieben wird es von der deutschen Kreditwirtschaft (DK), der Interessenvertretung der kreditwirtschaftlichen Spitzenverbände. Karten, die das „Electronic Cash“-Logo aufweisen, werden immer nur von Kreditinstituten ausgegeben. Beim E-Cash handelt es sich um ein PIN-basiertes Debitverfahren, bei dem Transaktionen unmittelbar nach ihrer Einreichung durch den Händler dem aktuellen Konto des Karteninhabers angelastet werden. Dadurch ist das E-Cash eines der schnellsten Zahlungssysteme und findet immer mehr Anklang bei Kunden und Händlern. Die persönliche Identifikationsnummer wird durch den jeweiligen Karteninhaber an einem EFT-POS-Terminal (Elektronischer-Wert-Übertragungs-Terminal, engl.: Electronic-Funds-Transfer-Terminal) eingegeben.

E-Cash: Zahlung am Terminal immer beliebter

Über die Eingabe der PIN-Nummer an sogenannten Electronic-Cash-Terminals kann der Karteninhaber mit einer E-Cash-Karte bargeldlos bezahlen. Die Bezahlung mit E-Cash ist dabei besonders sicher – drohende Zahlungsausfälle und Rücklastschriften aufgrund einer mangelnden Kontodeckung des Käufers können ausgeschlossen werden. Das Bezahlen mit E-Cash ist sowohl an Bezahlstationen als auch an nicht bedienten Endgeräten wie etwa einem Fahrkartenautomaten möglich, was zahlreiche Möglichkeiten für Händler bietet.

Zulassungsvoraussetzungen für die Electronic-Cash-Zahlungsabwicklung

Die Eröffnung und der Betrieb eines Terminals zur Durchführung von E-Cash-Bezahlungen sind mit einer Zulassung verbunden. Diese wird durch die deutsche Kreditwirtschaft vergeben, wenn die erforderlichen technischen Grundlagen durch den jeweiligen Betreiber erfüllt sind. Die technischen Grundlagen sind Teil des technischen Anhangs zum Vertrag über die Zulassung als Netzbetreiber im Electronic-Cash-System, der von der deutschen Kreditwirtschaft aufgesetzt wird.

Was macht E-Cash so sicher?

Alle EC-Karten sind mit einem Magnetstreifen ausgestattet, auf dem statische Informationen gespeichert sind. Seit dem Jahr 2000 gehen viele Bankinstitute dazu über, die Karten ihrer Kunden beim E-Cash mit einem zusätzlichen Chip auszustatten. Dieser hat die Funktionsweise eines kleinen Computers und bringt Vorteile gegenüber dem üblichen Magnetstreifen mit sich. Beispielsweise kann sein Inhalt weder gänzlich ausgelesen, noch kopiert werden. Trotz der Vorteile des Chips bleiben Magnetstreifen auf EC-Karten auch weiterhin erhalten, um deren Komptabilität zur oftmals enthaltenen Maestro-Card abzusichern. Beim E-Cash-Verfahren muss seit dem Jahr 2011 allerdings zwingend der sichere Chip genutzt werden.